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Geschichte
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Geschichte des Vereins

Die Ursprünge des Sportclubs Meran und seiner Vorgängervereine reichen bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Die steigende Zahl an adeligen Gästen war auch Anlass für die Erweiterung sportlicher Aktivitäten wie Tennis, Ballonfahrten, Reiten, Turnen, Skifahren, Schwimmen und weiterer Freizeitbeschäftigungen. Es folgten zahlreiche Investitionen, welche wesentlich zur Entwicklung Merans als Sport- und Tourismusstadt im Alpenraum beitrugen. Das steigende Interesse der internationalen Gäste an sportlichen Aktivitäten und die nunmehr vorhandenen Sportstätten waren ein fruchtbarer Nährboden für die Gründung zahlreicher Einzelsportvereine.

So wurde 1882 zum Beispiel  der Meraner Eislaufverein ins Leben gerufen. Im selben Jahr wurde auch der der Reitclub Meran gegründet. Am 20. November 1886 wurde mit Genehmigung der kaiserlich-königlichen Stadthalterei offiziell der Meraner Turnverein gegründet, 1888 folgte die Bobriege, 1889 wurde die Sektion Fechten eingeführt und 1893 kam es zur Bildung einer Bergsteigerriege. Diese und zahlreiche weitere Sportarten wie Fußball, Radfahren, Hockey, Leichtathletik oder Schwimmen bildeten die Grundlage zur Schaffung des Sportclubs Meran im November 1912.
Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 war der Verein in Meran sehr aktiv, durch die Einberufung aller wehrfähigen Männer gab es dann bis Anfang 1919 aber kaum mehr sportliche Aktivitäten.  Mit der Annektierung Südtirols durch den italienischen Staat nach dem Krieg kamen auf den Sportclub Meran erneut schwierige Zeiten zu, die nationale Politik sorgte für schmerzhafte Umwälzungen und die Südtiroler Sportvereine wurden systematisch behindert, sodass es für die Mitglieder extrem schwierig war, die Vereins- und Veranstaltungstätigkeit weiterzuführen.
Nach der aufgezwungenen Umwandlung in Sportclub Merano wurde der Verein dann Ende der Dreißiger Jahre von den politisch Machthabenden definitiv aufgelöst. Erst mit Ende des Zweiten Weltkrieges kam es am 28. Dezember 1945 im Cafè Wieser zur Wiedergründung des Vereins. Dank des großen Einsatzes zahlreicher aktiver Mitglieder und sportbegeisterter Bürgerinnen und Bürger gelang es, die Tätigkeit kontinuierlich zu erweitern und Meran wieder zu einer der bedeutendsten Sportstädte im Alpenraum zu verhelfen.
Im Laufe seines Bestehens hat der Sportclub bis heute 36 Sektionen oder Sportarten betreut, derzeit bilden knapp 3.700 Mitglieder aus 22 Sektionen das Gerüst des Vereins.

Zahlreiche nationale und internationale Großveranstaltungen in den verschiedenen Sportarten, wie Badminton, Eiskunstlauf, Handball, Kanu, Marathon, Schwimmen oder für Menschen mit Beeinträchtigung zeichnen den SCM auch als Organisator von Sportevents aus.
Mitte des letzten Jahrhunderts fand in Meran die erste Weltmeisterschaft im Wildwasser-Kanu statt, auf der 1971 und 1983 weitere Ausgaben folgten. Inzwischen wurde in Meran stolze 59 Mal ein internationaler Kanu-Slalom ausgetragen. Auch Eiskunstlauf (zwanzig internationale Veranstaltungen), Handball (Herren-WM 1987, Frauen-WM 2001, Herren-EM 1998) oder Leichtathletik (zehn internationale Veranstaltungen) haben in Meran internationale Highlights erlebt. Außerdem wurde 21 Mal der internationale Frühlingshalbmarathon Meran-Algund ausgetragen und auf Meran 2000 fanden 17 internationale Alpinski-Seilrennen statt. Hinzu kommen unzählige Jugendturniere in zahlreichen Sportarten wie Badminton (Meraner Frühling), Eiskunstlauf, Handball, Kanu, Leichtathletik, Ski und turnen. Seit 2015 steht Karl Freund mit viel Engagement und Einsatz dem Verein vor. Damit die Verwaltungsaufgaben erledigt und die vielen Ziele erreicht werden, finden monatlich Vorstandsitzungen statt. 

Der SCM ist heute mehr als ein Verein, er bildet einen wichtigen Bestandteil der Meraner Gesellschaft. Die Tätigkeit ist vielschichtiger geworden, es müssen immer neue Angebote gemacht werden, die den Interessen der Jugend gerecht werden, aber auch gesundheitspolitisch eine Rolle spielen.
Dank des breiten Kursangebotes und der vielen Sportarten kann sich der SCM nicht über mangelnde Nachfrage beklagen, einzig die zu wenigen Trainingszeiten in den Sportanlagen sind für einen so großen Verein ein schwer zu bewältigendes Problem, besonders angesichts des objektiven Mangels an Sportstätten. Der Landessportstättenplan sieht für die Stadt Meran zwar den Bau einer Großraumhalle und weiterer Hallen vor, eine baldige Realisierung erscheint zum aktuellen Zeitpunkt aber schwieriger denn je.
Die großen Herausforderungen für die nächsten Jahre sind die Anpassung an die demographische Entwicklung, die Zusammenarbeit mit den Schulen sowie die Schaffung eines zeitgemäßen Vereinssitzes mit Großturnhalle und notwendigen Räumlichkeiten.

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